Aus Freundschaft gemeinsam unterwegs: Mahrer Treuhand ist Sponsor der OL-Brüder Kyburz
Die Anfänge im Sportclub
Kennengelernt haben sich die Vier in den frühen Nullerjahren im Orientierungslauf-Kreis Fricktal, kurz OLK: Hier wurde regelmässig trainiert, man reiste gemeinsam an verschiedene OLs und verzeichnete erste Erfolge. Schon bald wurde klar, dass Matthias und Andreas Kyburz Ausnahmetalente waren: Sie qualifizierten sich immer öfter für grössere Läufe und ihre Namen tauchten regelmässig in den Medien auf. Im Januar 2005 wollten die Gebrüder Kyburz an der Junioren-Schweizermeisterschaft teilnehmen. Die Kosten für den Event in S-chanf inklusive Anreise und Übernachtung waren aber hoch für die jungen Männer – spontan erklärten sich die Unternehmer Simon und Christoph Mahrer bereit, das Sponsoring zu übernehmen. «Was waren wir stolz», schmunzelt Matthias Kyburz. «Wir haben überall herumerzählt, hey, wir haben einen Sponsor!».
Eine Faszination mit vielen Facetten
Mit der erfolgreichen Teilnahme an der Meisterschaft war der Grundstein für eine ausserordentliche Karriere gelegt. Was macht die Faszination am Orientierungslauf aus? Matthias Kyburz zögert keine Sekunde: «Beim OL bin ich physisch, technisch und mental gefordert. Ich habe ein Ziel vor Augen, das ich unbedingt erreichen will. Das motiviert mich und spornt mich an, alles zu geben, um es zu erreichen.» OL ist weit mehr als «nur» ein Sport. «Viele Eigenschaften, die ich im OL trainiere, benötige ich auch im Beruf», so Matthias Kyburz – er nennt dazu Motivation, Durchhaltevermögen, Emotion und «eine gewisse Zähheit».
Diese Lebenseinstellung sowie die Leidenschaft für den OL teilen auch Christoph und Simon Mahrer, obwohl ihre sportlichen Ambitionen weniger weit gehen. «Auch als Plausch-OL-Läufer sind wir begeistert von der Vielseitigkeit dieses Sportes. Wir sind draussen in der Natur, bewegen uns und sind fokussiert – der perfekte Ausgleich zum Job.»
Nur Sponsoren von hier
Mahrer Treuhand war der erste Sponsor der beiden erfolgreichen OL-Brüder, weitere sind dazugekommen – und alle stammen aus der Region. «Uns ist die Verbundenheit zum Fricktal wichtig», meint Matthias Kyburz dazu. «Wir hätten noch mehr Platz für Sponsoren auf unseren T-Shirts, aber wir verzichten darauf, nur aus finanziellen Gründen weitere dazu zu nehmen. Es muss einfach passen, auch persönlich.» Weitere Kriterien sind auch «ethisch und nachhaltig unterwegs» sowie «Familienunternehmen». Das Verhältnis zu den Mahrers aber bleibt ein spezielles: «Es ist viel mehr als nur ein Vertrag, bei dem Geld gegen gute Resultate getauscht wird», sagt der fünffache Gesamtweltcupsieger Matthias Kyburz. «Die Mahrers haben uns von der allerersten Stunde an unterstützt, haben uns motiviert und an uns geglaubt. Mit dem Sponsoring drücken wir unsere gegenseitige Wertschätzung aus.». Das sieht auch Simon Mahrer so: «Wir sind extrem stolz auf die beiden. Zwei Möhliner, die es an die Weltspitze geschafft haben, verdienen unseren vollen Respekt!».
Mit viel Erfahrung in die Zukunft
Seit den Anfängen der Junioren Schweizermeisterschaft in S-chanf sind 15 Jahre vergangen. Die beiden Elitesportler Matthias und Andreas Kyburz sind heute 31 und 29 Jahre alt. Ist Aufhören da langsam Thema? «Überhaupt nicht», sagt Matthias Kyburz. «OL ist eine Ausdauersportart – die besten Jahre gehen bis 35 und sind noch lange nicht vorbei! Bei den Sprintwettbewerben ist die jüngere Generation OL-Läufer mit ihrer Kraft und Spritzigkeit etwas im Vorteil, aber für meine Lieblingsdisziplin, den Wald-OL, sind mein Alter und meine riesige Erfahrung Pluspunkte.»
Matthias und Andreas Kyburz starten vom 27. bis 29. September am Weltcup in Laufen (BL) und wollen natürlich aufs Siegerpodest. Danach findet vom 21. bis 31. Oktober das Weltcupfinale in China statt. Weiter so, Gebrüder Kyburz, und mit voller Kraft durchs Ziel!